Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung einer kreislaufgerechten Kunststoffbauweise und einer skalierungsfähigen Prozesstechnologie zur ressourceneffizienten Großserienfertigung von Zellrahmen für die alkalische Wasserelektrolyse.
In Kooperation werden serientaugliche Elektrolysetechnologien entwickelt – die Voraussetzung für eine industrielle Fertigung von grünem Wasserstoff. Das breit aufgestellte Konsortium zielt gemeinsam darauf ab, die Skalierung von Elektrolysetechnologien zu unterstützen und Deutschlands Marktführerschaft zu sichern. Es besteht aus den Verbundpartnern ElringKlinger AG, AUMO GmbH, Symate GmbH, MOCOM Compounds GmbH & Co. KG, dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik Dresden (ILK) und dem ZSW.
Im Fokus des ZSW stehen die Qualifizierung neuartiger Materialien und Bauweisen für kostengünstige Elektrolysestackkomponenten. Im Sinne einer ressourceneffizienten und ökonomischen Bauweise soll hier die Mehrkomponenten-Technologie für die Zellrahmen zum Einsatz kommen. Das Konzept sieht den Einsatz beständiger Hochleistungspolymere nur in den medienführenden Bereichen der Zellrahmen vor. Die Tragstruktur besteht dagegen aus einem klassischen technischen Kunststoff, welcher bedarfsgerecht durch eine Faserverbundarmierung verstärkt wird.
Das ZSW bringt maßgebliches IP und Know-how (Stack- und Komponenten-Design) sowie Erkenntnisse aus dem noch laufenden Reallabor „H2-Wyhlen“ in das Projekt ein, um auf einer validierten Technologiebasis zu starten und den Markthochlauf zu beschleunigen.
Durch innovative Verfahren der Verbundpartner soll zukünftig eine automatisierte Fertigung im Großserienmaßstab inklusive einer digitalen, KI-basierten Qualitätssicherung ermöglicht werden. Die Validierung des zu entwickelnden Demonstrator-Stacks mit den neuen kreislaufgerechten Zellrahmen soll im Testbetrieb innerhalb des ElyLab des ZSW erfolgen. Diese Arbeiten leisten zusammen einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft.
Das Projekt trägt so wesentlich zur Transformation des Energiesystems bei und wird mit ca. 3,6 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Projektergebnisse sind voraussichtlich auf andere Wasserstoff-Technologien und auf Automotive- sowie Luftfahrtanwendungen bzw. auf alternative Serienprozesse in die Praxis übertragbar.