In einem vom US-amerikanischen Department of Energy geförderten Projekt untersucht das ZSW mit Partnern aus den USA die Metastabilität und Langzeit-Degradation in CIGS-Dünnschichtsolarzellen im Zusammenhang mit den Dotiermechanismen von Alkali-Elementen. Der Projektpartner UNLV (University of Nevada, Las Vegas) setzt vom ZSW speziell angefertigte, umfangreiche Probenserien beschleunigten Testbedingungen aus. Eine an der BGSU (Bowling Green State University, Ohio) durchgeführte Simulation des Degradationsverhaltens soll dann Hinweise auf die Defektmechanismen in den Solarzellen liefern.
Gleichzeitig werden Ab-initio-Kalkulationen an den LLNL (Lawrence Livermore National Laboratories, California) durchgeführt, um die Wahrscheinlichkeit konkurrierender Defektübergänge mit zu bewerten. Die Vorgehensweise ermöglicht es, schon in einem frühen Entwicklungsstadium einer Dünnschichtsolarzelle deren Langzeitstabilität zu untersuchen. Das ZSW ist – wie kaum ein zweites Institut weltweit – in der Lage, entsprechend vorbereitete und reproduzierbare Probenserien auf sehr hohem Wirkungsgradniveau bereitzustellen.