// Hochrangige Delegation um Staatssekretär Steffen Bilger zu Besuch am Ulmer ZSW

Prof. Werner Tillmetz, ehemaliges ZSW-Vorstandsmitglied (re.), begrüßt Staatssekretär Bilger an der Brennstoffzellentankstelle am ZSW

Dr. Ludwig Jörissen, komm. Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien am ZSW (3. von re.), erläutert Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger (Mitte) die Brennstoffzellenforschung am ZSW

Wasserstofftankstelle am ZSW in Ulm.

Wasserstofftankstelle am ZSW in Ulm.

AutostackCORE 100-Kilowatt-Brennstoffzelle für Autos.

Blick in die Brennstoffzellenfertigung am ZSW.

Blick in die Brennstoffzellenfertigung am ZSW.

Im Fokus: Chancen durch Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzellen

Am 7. März besuchte eine hochrangige Delegation um Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm. Zu der Gruppe gehörte Ronja Kemmer, CDU-Mitglied des Deutschen Bundestages, Dr. Thomas Kienle, Fraktionsvorsitzender des Ulmer CDU-Stadtverbandes und weitere Gemeinderäte der CDU-Stadtratsfraktion. Neben neuesten Trends und Ergebnissen aus der Wasserstoff- und Brennstoffzellenforschung am ZSW stand das in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg und weiteren Akteuren aus Wissenschaft und Industrie entwickelte Projekt „HyFab-Baden-Württemberg – Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff“ im Zentrum des Treffens. Das Vorhaben soll die Zulieferindustrie stärken und ein offenes, flexibles Angebot schaffen, in der schnelle, automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren für Brennstoffzellen entwickelt und erprobt werden können.

Der Klimaschutzplan der Bunderegierung sieht im Verkehrssektor Treibhausgasminderungen von etwa 40 Prozent bis zum Jahr 2030 vor - bei weiter steigender Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr. Mobilität mit Brennstoffzellen kann hier einen wichtigen Beitrag leisten: Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren steigert der Einsatz von Wasserstoff in Brennstoffzellen die Energieeffizienz und reduziert Schadstoffemissionen. Brennstoffzellenfahrzeuge haben eine vergleichbare Reichweite und ähnlich kurze Tankzeiten wie Benzin- und Dieselfahrzeuge. Sie sind daher ideal für Reiselimousinen, Lieferfahrzeuge und Stadtbusse. Getankt wird emissionsfreier Wasserstoff, der per Elektrolyse aus Ökostrom und Wasser hergestellt werden kann.

Deutschland befindet sich bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zwar auf Augenhöhe mit Asien. Die Industrialisierung der Brennstoffzellenproduktion steckt jedoch noch in einem frühen Stadium. Eine Industrialisierung ist nötig, denn sie befördert den kostengünstigeren Einsatz in Fahrzeugen und bietet ein enormes Potenzial sowohl für die notwendige CO2-Reduzierung im Verkehr als auch für die nationale Wertschöpfung.

Derzeit erfolgt die Markteinführung der ersten Brennstoffzellen-Serienfahrzeuge und der Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur inklusive Tankstellen. Bis 2025 sollen die heute weltweit rund 260 H₂-Tankstellen auf 3.500 Stationen ausgebaut werden, 600 davon in den USA, 830 in Asien und 2.000 in Europa. Deutschland plant, bis 2025 die aktuell rund 50 Stationen auf 400 zu erweitern. Die Zahl der Brennstoffzellen-Fahrzeuge soll von heute weltweit rund 6.500 auf über 300.000 ansteigen.

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